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Öko-Erlebnistage in Roggenburg – Vom Baum zum Möbel

Vom 13. bis 15. Oktober 2025 erlebte die Klasse 6c zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Frau Frenken und ihrem Musiklehrer Herrn Engel spannende Umwelttage im Bildungszentrum Roggenburg. Wir hatten das Thema „Vom Baum zum Möbel“ und durften hautnah miterleben, wie aus einem Baum ein Stuhl entstand.

Nach der Hinfahrt mit dem Bus bekamen wir eine Hausführung von Förster Albin Huber, bei der wir auch die Kirche und eine Ausstellung über Flechten im Pavillon gezeigt bekamen. Danach gab es leckere Spätzle mit Gemüseschnitzel und verschiedenen Salaten. Anschließend hatten wir zwei Stunden Zeit, um unsere Zimmer einzurichten, bevor wir uns gegen 15.00 Uhr an der Schmutzschleuse trafen, um unsere Schuhe und Jacken anzuziehen. Mit dem Linienbus ging es dann in Richtung Wald, wo uns bereits Forstwirt Andi erwartete, der uns darüber informierte, was Nachhaltigkeit bedeutet und wie man einen Baum richtig fällt. Als er fertig war, durften wir – natürlich aus sicherer Entfernung – verfolgen, wie Andi den Baum fällte, von dem wir dann, jeweils in Zweierteams, mit einer Handsäge sämtliche Äste absägen durften. Danach hatten Albin und Andi noch eine lustige Aufgabe für uns. Wir sollten alle zusammen als Klasse zwei Baumstämme, an denen Seile zum Ziehen befestigt worden waren, vom Weg wegziehen. Nachdem wir auch das erledigt hatten, liefen wir zurück zur Bushaltestelle, wo auch schon bald der Bus kam, der uns wieder zurück zur Unterkunft brachte. Dort erwartete uns ein leckeres und abwechslungsreiches Abendessen. Nach einem lustigen Spieleabend ging es um 21:00 Uhr ins Bett.

Am Morgen des zweiten Tages wurden wir gegen 7:30 Uhr von Herrn Engel mit schöner Cellomusik geweckt. Nach dem Frühstück trafen wir uns wieder mit Förster Albin Huber an der Schmutzschleuse und fuhren wie am Vortag zum Roggenburger Forst, wo wir diesmal zum Sägewerk im Wald liefen. Als wir dort ankamen, erwartete uns Andi, der uns erst einmal über Holzverwertung und darüber, wie wir die Bretter für den Stuhl, den wir bauen, richtig sägen müssen, informierte. Nachdem er uns das erklärt hatte, durften wir schon die Schnittstellen, die wir danach absägen mussten, vorzeichnen. Gegen 11:45 Uhr liefen wir zu einem Lagerfeuer, an dem uns bereits ein leckeres Mittagessen erwartete. Es gab Veggieburger und wir konnten uns alle ein Flasche Wasser oder einen Früchtetee nehmen. Zur Nachspeise gab es saftige Äpfel und als wir fertig gegessen hatten, durften wir noch im Wald spielen, bevor es wieder zurück zum Sägewerk ging. Dort angelangt, mussten wir noch unsere Stühle fertigstellen. Wir sollten die Schnittstellen, die wir vor dem Mittagessen vorgezeichnet hatten, aussägen und wer wollte, konnte seinen Stuhl danach noch mit einer Feile verschönern. Gegen 15:00 Uhr, als alle unsere Stühle fertig waren, liefen wir wieder zurück zur Bushaltestelle. Als wir im Bildungszentrum Roggenburg ankamen, gab es erst einmal als kleine Stärkung Tee und Nusszopf für alle. Danach hatten wir bis 18:00 Uhr Freizeit. Wir konnten z. B. im Freizeitraum Tischtennis oder Tischkicker gegeneinander spielen oder draußen Fußball spielen. Zum Abendessen aßen wir eine leckere Pizza und danach machten wir eine Nachtwanderung durch den Wald zum Roggenburger Weiher, ganz ohne Taschenlampen. Als kleine Mutprobe ging Frau Frenken auf dem Rückweg etwa 100 Meter voraus. Alle sollten mucksmäuschenstill sein und dann sollte man alleine durch den dunklen Wald zu ihr laufen. Weil das manchen aber doch zu gruselig war, durfte man auch zu zweit gehen.

Ich finde es sehr gut, dass es solche Umwelttage für die sechsten Klassen unserer Schule gibt, weil wir sehr viel gelernt haben, z. B. was Nachhaltigkeit im Ökosystem Wald bedeutet oder wie man einen Stuhl baut. Außerdem stärken die Umwelttage auch die Klassengemeinschaft, denn die ganz Klasse arbeitet zusammen und wir durften gemeinsam viel Neues ausprobieren. Es hat auch sehr viel Spaß gemacht, ganz ohne Taschenlampen durch den dunklen Wald zu laufen und gemeinsam Gesellschaftsspiele zu spielen.

Sophie Stempfle 6c