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P-Seminar Biologie filmt biologische Vielfalt im Donaumoos

Schulische Veranstaltung am Wochenende?

Am ersten heißen Tag des Jahres arbeiten am See statt baden?

Ja – wer macht denn so etwas mit?

Die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Biologie investierten bereitwillig drei Nachmittage und ein ganzes Wochenende, um die Landschaft und viele Tiere und Pflanzen des Leipheimer Donaumooses filmisch festzuhalten. Die Film- und Fotokameras, Stative und diverse Beleuchtungseinrichtungen hierfür brachte Oliver Krebs von der Gesellschaft für Solidarität und Partnerschaft e. V. (Gespa e.V.) aus Göttingen (Niedersachsen) mit. Er war es auch, der die Jugendlichen mit der Bedienung der wertvollen Geräte vertraut machte und ihnen stets mit Rat und Tat zur Seite stand. So konnten ebenfalls drei Interviews professionell vorbereitet und gedreht werden. Rede und Antwort standen den Schülern und Schülerinnen dabei Herr Konrad (Bürgermeister von Leipheim und 1. Vorsitzender der Arge Donaumoos), Herr Dr. Mäck (Geschäftsführer der Arge Donaumoos) und Herr Wiedemann (Kreisobmann des Bayrischen Bauernverbandes).

Im Rahmen des Programms „Green cut- Jugend filmt biologische Vielfalt“ werden bundesweit 15 solcher Filmworkshops angeboten, die in Naturparken, Biosphärenreservaten und anderen für den Naturschutz bedeutsamen Regionen veranstaltet werden. Die Mitglieder des diesjährigen P-Seminars Biologie haben diese Chance ergriffen und das Naturschutzgebiet Donaumoos vorgeschlagen. Es wurde als achtes Projektgebiet akzeptiert.

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Nun sind sechs Stunden Filmmaterial und circa 600 Fotos „im Kasten“. Daraus soll eine Dokumentation von etwa 15 Minuten Länge entstehen, die auf der Homepage von „Green cut“ (www.green-cut.de) ab Herbst abrufbar sein wird.

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Trotz der zeitintensiven Arbeit und der geschätzt 1000 Mückenstiche äußerten sich die Mädchen und Jungs begeistert über den Medienworkshop. „Es hat Spaß gemacht, mit dem Profi-Equipment umzugehen“ „Unglaublich, dass es auch bei uns so eine große Vielfalt gibt und nicht nur im Regenwald“, „Ich habe Stellen kennen gelernt, an denen ich noch nie war, obwohl ich gleich nebenan wohne“, „Es macht Sinn, diese Schönheit auch anderen zu zeigen, damit sie verstehen, dass diese Landschaft geschützt werden muss“. So und ähnlich lauteten die Kommentare. – als Lehrkraft kann ich da nur sagen: „Ziel erreicht!“