P-Seminar Latein
Organisation einer Studienfahrt nach Verona und Umgebung
Salve, o venusta Sirmio! Sei gegrüßt, oh liebliches Sirmione, so begrüßte Catull sein geliebtes Sirmione am Gardasee. Auch wir sollten diese Gegend lieben lernen. Wir, das P–Seminar Latein, planten dieses Jahr unter der Leitung von Frau Glassenhart selbstständig eine fünftägige Reise nach Verona und Umgebung, um dort insbesondere antike Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und diese uns gegenseitig vorzustellen.
Doch am Vorabend der Abfahrt drohte die Reise wortwörtlich ins Wasser zu fallen, da infolge des Hochwassers zwischen Ulm und Augsburg kein Zug mehr fuhr. Also wurde am Tag der Anreise um 6 Uhr morgens in einer Krisensitzung ein Plan geschmiedet, der vorsah, unsere Zugreise erst in Augsburg zu beginnen, wohin wir mit privaten Fahrgemeinschaften gelangen sollten. Als wir nach neun Stunden Bahnreise endlich in Verona angekommen waren, gingen wir Seminarteilnehmer Pizza essen – es sollte nicht unser letztes Mal werden – und ließen so gemeinsam den Abend ausklingen.
Die folgenden zwei Tage besichtigten wir zusammen mit Herrn Huber und Frau Glassenhart viele alte und spannende Kulturschätze Veronas. Jeder Schüler stellte den anderen mindestens ein Denkmal vor. Besonders gefielen uns die Arena di Verona, das Teatro Romano oder die Ponte Pietra. Doch nicht alles konnten wir wie geplant durchführen, so war die Porta Borsari leider vollständig eingerüstet und die Villa Romana selbst während der Öffnungszeiten de facto geschlossen. Am Donnerstag fuhren wir mit dem Bus zu unserer letzten Attraktion, den Grotten des Catull. Dieser etwas irreführende Name bezeichnet eigentlich eine ursprünglich 20.000 Quadratmeter umfassende römische Villa direkt am Gardasee, die zwar mit Catull im Grunde nichts zu tun hat, aber nichtsdestotrotz sehr beeindruckend war, immerhin zählt sie nicht umsonst zu den besterhaltenen in Norditalien.
Am Freitag fuhren wir dann mit einer Verspätung von 100 Minuten wieder in Verona ab und erwischten nach einer von Herrn Huber angetriebenen Sprinteinheit durch den Münchner Hauptbahnhof eben noch die Regionalbahn nach Günzburg, sodass wir trotz allem um 18:31 Uhr erschöpft, aber glücklich ankamen.
Wir freuen uns sehr, dass die Reise so gut geklappt hat, und haben nun in einer erlebnisreichen Woche nicht nur Verona als reiche Kulturstadt zu schätzen gelernt, sondern auch unvergessliche Momente erlebt und viele Erfahrungen gemacht, die uns wohl unser ganzes Leben lang begleiten werden.
Wir bedanken uns an dieser Stelle auch ganz herzlich bei unseren Sponsoren, die diese Studienfahrt finanziell unterstützt haben.
Luca Christl, Jakob Frielinghaus, Paul-Anton Göring, Christian Gollmitzer, Jonas Großhans, Nico Jesse, Ryan-Kim Winter (zwar in der Schule, nicht aber in Verona anwesend), Büsra Yildirim