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Aktivitäten rund ums Wasser – der Wassertag der 6. Klassen

Am Freitag, den 26.09.25 erlebten die sechsten Klassen unserer Schule gemeinsam mit ihren Klassleitern einen abwechslungsreichen Wassertag auf der Hagenweide.
Frau Reiter vom Netzwerk Umweltbildung hatte 13 Stationen vorbereitet, die sich alle mit dem Thema Wasser beschäftigten. Zwei Tutorinnen aus der 9. Klasse unterstützten sie dabei.
Es gab lustige und interessante Stationen, bei denen man spielen durfte, sich bewegen, aber auch viel über Wasser lernen konnte.

Dass Wasser nicht gleich Wasser ist, zeigten uns die Tutorinnen. An ihrer Station gab es Flaschen mit unterschiedlich gefärbtem Wasser. Wir durften zunächst daran riechen und bekamen dann eine Geschmacksprobe auf den Handrücken, die wir bestimmen sollten. Salz- und Zuckerwasser, Sprudel- und Leitungswasser, Essigwasser und gefärbtes Wasser waren dabei.

An einer anderen Station musste man möglichst viele Begriffe nennen, die das Wort „Wasser“ enthalten. Davon gibt es überraschenderweise eine ganze Menge. Es gab auch eine Station, an der eine blaue Plane lag, die die Donau darstellte. Dieser Donau sollten wir die Länder, durch die sie fließt, samt den Hauptstädten zuordnen.

An einer Station wurde uns mit Hilfe eines Wassereimers, eines Bechers und eines Teelöffels veranschaulicht, wie wenig Süßwasser es auf dem blauen Planeten gibt, an einer anderen mussten wir überlegen, wieviel Wasser ein Mensch pro Tag für den Haushalt, für Duschen, Kochen und die Klospülung wohl verbraucht und waren überrascht, wie viel das tatsächlich ist.

Beim Wasserfilterbau ging es darum, in einer Plastikflasche mit Erde, Sand, Kiesel und größeren Steinen eine natürliche Filteranlage zu bauen. Es war wie ein kleines Modell und sollte den Weg zeigen, den Regenwasser zurücklegt, bis es ins Grundwasser gelangt. Wir hatten viel Spaß dabei, Wasser auf die Erde zu gießen, mussten dann aber feststellen, dass wir zu wenig Sand und Steine und viel zu viel Erde genommen hatten, sodass das Wasser nach jeder Filterung brauner statt klarer herauskam. Da wurde uns klar, dass die Humusschicht im Vergleich zur Gesteinsschicht gar nicht so groß ist.

Blind einen Becher mit Wasser füllen, das hört sich fast unmöglich an. Es geht aber, wenn man genau hinhört und schnell reagiert. Stundenlang zu einem Brunnen laufen, der nur ein Wasserloch ist – für viele Menschen auf der Welt ist das die Realität. Beim Eimerlauf sollte genau das simuliert werden. Es ging darum, so schnell wie möglich ins Ziel zu kommen, ohne allzu viel Wasser zu verschütten. Dabei merkte jeder: Uns geht es ziemlich gut.

Interessant war es zu schätzen, wie lange Gegenstände wie Glas, Zigarettenkippen, Dosen, eine Socke, Plastiktüten brauchen, um im Meer zu verrotten. Nicht immer lagen wir mit unseren Vermutungen richtig und wir erfuhren dabei auch, dass vieles gar nicht vollständig verrottet, sondern sich zu immer kleinerem Mikroplastik aufspaltet, das dann über Fische wieder in unsere Nahrungskette gelangt.

Der Wassertag zeigte uns Kindern, wie wertvoll Wasser ist und dass wir gut darauf aufpassen sollten. Er hat uns auch klar gemacht, wie wichtig Wasser für unser Leben ist und dass wir sparsam damit umgehen sollten. Weil es außerdem Spaß macht, etwas Neues auszuprobieren und zusammen mit der Klasse draußen zu arbeiten, ist es toll, dass es einen solchen Wassertag am Dossi gibt.

Klasse 6c