UmweltUnterricht

Das neue Schulaquarium am DG

Im Zuge der Generalsanierung eröffnete sich die Möglichkeit, ein neues Schulaquarium in unserer Schule als Blickfang und Treffpunkt unterzubringen. Allein der Transport des Beckens, das leer ca. 300 kg auf die Waage bringt, war Schwerarbeit für einige Kollegen, bei der uns Herr Brenner von der gleichnamigen Firma mit Rat, Tat und den dafür nötigen technischen Hilfsmitteln zur Verfügung stand. Dafür ein herzliches Dankeschön an alle, die hier mit angepackt haben. Das Becken wurde im ersten Stock auf der Südseite in einer Wandnische untergebracht, misst 295 cm in der Breite und 80 cm in der Höhe bei 50 cm Tiefe. Es ruht auf einem Stahlvierkantrohrgestell mit verstellbaren Füßen. Mittig befindet sich ein Ablaufschacht mit drei Bohrungen in der Bodenscheibe für den Zu-, Ab- und Überlauf. Unter dem Becken steht ein Filterbecken mit vier Kammern. Als Filtermaterial dient vor allem Siporax, ein Glasfiltermaterial mit erstaunlich großer Filteroberfläche, das von den Filterbakterien besiedelt werden kann. Zwei Filtermatten dienen der Vorfilterung, damit der Grobschmutz den Biofilter nicht zusetzen kann. Beleuchtet wird das Becken mit zehn LED-Clusterleuchten, die von einem Beleuchtungscomputer gesteuert werden. Außerdem wird die Wassertemperatur mit einem Aquarienheizstab auf 24 Grad Celsius geheizt. Eingerichtet wurde das Becken mit einer Bodenschicht aus feinem schwarzem Sand, mit Javafarn und Anubias bepflanzten Holzwurzeln und vier glasierten und mit Pflanzsubstrat gefüllten Keramiktöpfen, in denen große Aquarienpflanzen wie z.B. Cryptocoryne balansae oder Vallisneria australis Platz gefunden haben. Um ein Herauswühlen durch die Fische zu verhindern, wurden sie mit großen Granitkieseln abgedeckt. Als Bewohner unseres Aquariums sind verschiedene Goldfischhochzuchtformen eingezogen, z.B. Tamasaba, Ranchu, Yuan Bao und Bristol Shubunkin. Diese Goldfischvarianten sind in Asien schon lange beliebt, aber in Europa kaum bekannt. Nun fehlt nur noch die geplante Verkleidung, denn am Ende wird vom ganzen Projekt nur noch die Frontscheibe zu sehen sein.

Nikolaus Kugelmann