UmweltUmweltklasseUnterricht

Kopfweidenschneiden im Donaumoos

Ein Projekt der Umweltklasse 5BU1

Am 3. Februar machten sich die 24 Schülerinnen und Schüler unserer Umweltklasse 5BU1 zusammen mit Ihrem Klassenleiter Herrn Kugelmann auf den Weg ins Donaumoos, um dort befindlichen Kopfweiden die nötige Pflege in Form eines Rückschnitts zukommen zu lassen. Das Dossenberger-Gymnasium hat dort die Patenschaft für eine sehr alte Kopfweide übernommen. Um diese und eine ganze Reihe weiterer Korbweiden als sehr wertvolle Biotopbäume zu erhalten, ist der jährliche Rückschnitt ein Muss. Sonst werden nämlich die Äste, die ohne Rückschnitt weiterwachsen können, für die alten Weiden viel zu schwer. Zum Flechten sind ohnehin nur die dünnen und biegsamen Jahrestriebe verwendbar. Werden solche Bäume ohne Pflege sich selbst überlassen, brechen sie bald auseinander. Den jährlichen Schnitt führten früher Korbmacher aus. Weil es diesen Beruf inzwischen aber kaum noch gibt, ist es wichtig, dass die Pflege der alten Kopfweiden auch in Zukunft von Paten übernommen wird.

Den Weg ins Donaumoos mit über 9,2 km legten wir zu Fuß zurück. Dabei winkten wir fleißig etlichen Brummifahrern, die unsere Grüße oft mit einem lauten Hupen erwiderten, sodass einige von uns sogar erschraken. Auf unserer Wanderung konnten wir auch Wildgänse und Singschwäne beim Grasen beobachten. Eine weitere Attraktion waren die Alpakas der Alpakafarm, die uns am Zaun ihres Geheges genauso spannend fanden wie wir sie.

Nach dem langen zweistündigen Fußmarsch an Ort und Stelle angekommen, war erst einmal eine Rast mit Brotzeit und Trinken aus unseren Rucksäcken fällig, bevor es an die Arbeit ging. Zwei Mitarbeiter der ARGE Donaumoos wiesen uns ein, versorgten uns mit Astscheren neben unseren selbst mitgebrachten kleinen Baumscheren, halfen bei der Arbeit und gaben uns am Ende Material zum Zeichnen und Lesen mit nach Hause, das eine Menge interessanter Informationen über Tiere und Pflanzen in der Natur enthält. Dafür ein herzliches Dankeschön. Weil die Bäume aber wegen ihrer Höhe meist nicht vom Boden aus geschnitten werden konnten, hatte unser Klassenleiter auch noch zwei Leitern mitgebracht. Auf manche Bäume konnten wir auch ohne Leiter hinaufklettern. Außerdem erneuerten wir die Holzschilder, die darüber Auskunft geben, wer die Patenschaft für den jeweiligen Baum übernommen hat. Dabei geriet sogar ein Finger unter den Hammer.

Das Schnittgut wurde von uns gebündelt und auf einen Autoanhänger geladen. Herr Kugelmann brachte mit ihm unsere Weidenzweige am Ende zur Schule. Damit wollen wir in den nächsten Stunden einen kleinen Brotkorb flechten.

Nach eineinhalb Stunden Arbeit am Baum und insgesamt dreieinhalb Stunden an der frischen Luft traten wir den Rückweg zur Schule oder nach Hause an. Diesmal nicht mehr zu Fuß, sondern mit Fahrzeugen, sonst wäre das ganze Projekt dann doch eine harte körperliche Prüfung geworden. Trotz aller Strapazen hat uns die Arbeit an der frischen Luft großen Spaß gemacht.

Die Klasse 5BU1 mit Herrn Kugelmann