SpanischUnterricht

Umweltschule international

SchülerInnen des Dossenberger-Gymnasiums pflanzen im Rahmen ihres Schüleraustausches auf Teneriffa einen „Austausch-Papayabaum“

Dieses Jahr können am Dossenberger-Gymnasium endlich wieder die Schüleraustausche mit Italien, Frankreich und Spanien real durchgeführt werden. Einige SpanischschülerInnen hatten nun die Gelegenheit, mit ihren Briefpartnern, die sie während der Pandemie mit Hilfe von „echten“ Briefwechseln und sowie Onlineprojekten zum Teil bereits kennen lernen konnten, tatsächlich auf Teneriffa zu leben. Dort waren die deutschen SchülerInnen als Repräsentanten der deutschen Kultur, z.B. mit Hilfe von Referaten in den Unterrichtsalltag an ihrer Partnerschule „Viera y Clavijo“ in der Stadt La Laguna integriert. Die Dossenberger-SchülerInnen durften im Rahmen ihres Umweltschulenprogramms im spanischen Schulgarten Kräuter und Gemüsebeete anlegen und als Symbol der Partnerschaft sogar einen Papayabaum anpflanzen. Daneben unternahmen sie unter anderem Ausflüge zum Teide, zur Palmensammlung des „Palmetum“ und zum Karnevalsmuseum von Santa Cruz – und natürlich ans Meer.

In nur wenigen Wochen werden die Inselbewohner das Dossenberger-Gymnasium besuchen und dabei mit ihren neuen Freuden ein Kontrastprogramm mit Ausflügen in den Schnee erleben. Frau Unger, die den Schüleraustausch organisiert, freut sich darüber, dass es auch nach wie vor Unterstützung durch Förderprogramme des bayerischen Jugendrings gibt, denn als Fremdsprachenlehrerin beobachtet sie, wie wertvoll ein Schüleraustausch beim Erlernen der Fremdsprache ist und oft Erinnerungen und Freunde für´s Leben gewonnen werden.

 

Schüleraustausch auf Teneriffa

Am Dienstagmorgen ging es für uns, ein paar Schüler aus der 10. und 11. Klasse, auf den Weg nach Teneriffa. Dort sind wir bei knapp 20° aus dem Flugzeug ausgestiegen und wurden nach einer längeren Busfahrt an unserer Partnerschule von unseren Gastfamilien herzlich in Empfang genommen. Sowohl wir als auch die Spanier waren alle ziemlich aufgeregt, aber wir haben uns sehr gefreut sie endlich persönlich kennenzulernen und waren mehr als bereit dazu, zu schauen, was die Woche bringt.

An unserem richtigen ersten Tag durften wir in die Schule und wurden von deren sehr netten Schulleiter begrüßt. Auch den Unterricht durften wir besuchen. Es gab viele Unterschiede zu unserer Schule, sowohl wie der Unterricht geführt wurde, als auch die allgemeinen Regeln an der Schule. Aber natürlich waren wir nicht jeden Tag in der Schule – wir haben sehr viel erlebt in dieser Woche.

Es gab zum Beispiel eine Stadtrallye, bei der wir sehr interessante Informationen über Teneriffa und die spanische Kultur gelernt haben. Ab und zu mussten wir unsere Austauschpartner antreiben sich fertig zu machen, damit wir pünktlich ankommen, was gar nicht so leicht war, denn Spanier haben es nicht so mit der Pünktlichkeit:) Auch die Hauptstadt von Teneriffa, Santa Cruz, haben wir besucht. Eine Führung durch das Palmetum durfte dabei nicht fehlen. Dort gab es die verschiedensten Arten von Palmen aus aller Welt. Fasching ist auf der Insel eines der wichtigsten Feste und wird demnach groß gefeiert. Deshalb haben wir danach das “Museo del Carnaval” besucht und die faszinierendsten Kostüme gesehen.

Am Freitag gab es einen Wassertag mit verschiedenen Aktionen im Wasser, wie zum Beispiel Kajak fahren, Wasserski und Schnorcheln. Am Wochende haben wir uns als Gruppe im Siam Park getroffen, ein Wasserpark, der mehrmals als der beste der Welt ausgezeichnet worden ist.
Den Sonntag haben wir mit der Familie verbracht.

Am Montag war traurigerweise der vorletzte Tag. Abends waren wir alle gemeinsam beim Churros essen und sind anschließend noch ein bisschen durch die Straßen von La Laguna spaziert und waren schon sehr traurig, dass es am nächsten Tag wieder nach Hause geht. Am Dienstag ging es wieder heim. Am Morgen wurden noch die restlichen Sachen zusammengepackt und wir mussten uns von unseren Gasteltern verabschieden.

In der Schule gab es ein gemeinsames Picknick, ein letztes Foto vor der Schule und die vorerst letzten Umarmungen, die nicht gerade leicht waren: auf dem Weg zum Bus kullerten schon die ersten Tränen und die meisten von uns wären am liebsten dort geblieben.

Man glaubt gar nicht, wie schnell einem die Austauschpartner ans Herz wachsen und wir sind unfassbar dankbar die Erfahrungen und Erlebnisse dort gesammelt zu haben.

Schön, dass uns der bayerische Jugendring finanziell unterstützt!

Mona, 10a