FranzösischUnterricht

Die 10 AC fährt nach Straßburg

Vom 3. bis 7. Juli verbrach die ganze Französischklasse eine Woche in Straßburg. Über die Highlights berichten Nisa, Nice und Andy.

Der Besuch im Europäischen Parlament war zweifellos einer der Höhepunkte unserer Reise. Als wir das beeindruckende Gebäude betraten, fühlte ich mich sofort von der Atmosphäre der europäischen Politik umgeben. Wir hatten die Möglichkeit, an einer informativen Führung teilzunehmen und viel über die Funktionsweise und Bedeutung des Europäischen Parlaments zu lernen. Es war faszinierend sich auszumalen, wie Politiker aus verschiedenen Ländern dort zusammenkommen, um über wichtige Themen zu diskutieren und Entscheidungen zu treffen, die letzten Endes unser Europa beeinflussen.


Das Kunstmuseum Palais Rohan war ein weiteres Highlight an unserem dritten Tag in Straßburg. Als wir die prächtige Sammlung von Gemälden, Skulpturen und historischen Artefakten bewunderten, hatte ich das Gefühl, in eine andere Zeit versetzt worden zu sein. Die kunstvollen Werke, reich an Verzierungen sind ein wahrer Genuss für mich gewesen. Besonders beeindruckt hat mich ein blauer Gang mit goldenen Details, den prunkvolle Säulen säumten.


Neben diesen kulturellen Highlights hatten wir auch die Möglichkeit, eine aufregende Challenge auf dem Place Kléber zu meistern. Als Teil dieser Herausforderung sollten wir eine Person kurz interviewen, die uns auf Elsässisch verriet, wie sie hieß und warum sie Straßburg mochte. Elsässisch ist ein Dialekt des Alemannischen, der in dieser Region gesprochen wird. Es war interessant zu sehen, wie die elsässische Kultur ihre eigene Identität bewahrt hat, mit einer einzigartigen Mischung aus französischen und deutschen Einflüssen.
Durch die Straßen von Straßburg by night zu schlendern war ein besonderes Erlebnis. Die beste Aussicht auf die Altstadt und die beleuchtete KAthedrale bekamen wir von der Dachterrasse des Barrage Vauban.
Insgesamt war diese Klassenfahrt nach Straßburg eine unvergessliche Erfahrung und wir sind sehr dankbar für die Gelegenheit, außerhalb des Klassenzimmers mehr über die französische Kultur gelernt zu haben.

Wir hatten auch das Glück, eine aufregende Bootsfahrt durch Straßburg zu unternehmen : ein Abenteuer, das uns wirklich die Schönheit und Geschichte der bezaubernden Stadt näher brachte. 
Bei der Ankunft wurden wir herzlich von der freundlichen Crew begrüßt. Sobald wir bequem in den Sesseln saßen, begann unsere Reise durch die malerischen Kanäle der Ill. 
Während der Tour wurden wir von einem digitalen Reiseführer begleitet, der uns faszinierende Geschichten über die Stadt, ihre Vergangenheit und ihre Bedeutung als Sitz des Parlaments Europas erzählte. Diese Informationen ermöglichen es uns, den historischen Kontext besser zu verstehen und die Bedeutung von Straßburg besser nachvollziehen zu können.  Auf dem Wasser können wir die majestätische Straßburger Kathedrale Notre-Dame bewundern. Die gekonnte Kombination aus Fachwerkhäusern und schönen Brücken unterstreicht den Sinn für Geschichte und den Charme, der Straßburg auszeichnet. 
Besonders beeindruckend ist die Fahrt durch Petite France, das mit seinen engen Gassen durch die Fachwerkhäuser _ ehemalige Gerberhäuser _ wie ein magischer Ort wirkt. Alles in allem war die Straßburg-Bootsfahrt ein unvergessliches Erlebnis, das uns ermöglichte, Straßburg auf einzigartige Weise zu erkunden. Wir empfehlen diese Bootsfahrt jedem, der die Möglichkeit hat, Straßburg zu besuchen und dieses wunderbare Erlebnis selbst zu erleben.

Außerdem hatten wir die Gelegenheit, die Gedenkstätte Mémorial Alsace-Moselle in Schirmeck zu besuchen, die uns auf eine spannende Reise durch die Geschichte mitnahm. 
Die Räume wurden sorgfältig gestaltet: Es gab zahlreiche Plakate und Fotos, Zugabteile, ein Schlachtfeld oder alte Büros. Das Denkmal erzählt die persönlichen Geschichten der Bewohner des Elsass und der Mosel ab 1871, nach der Abtretung der Region an das Deutsche Reich, und nach 1939 während des Zweiten Weltkriegs. Es gab uns detaillierte Informationen über die Lebensbedingungen dieser Menschen und die Widerstandsbewegung in der Region. Die Authentizität der Zeugnisse hat uns tief berührt und uns ein lebendiges Bild davon vermittelt, wie das Leben unter dem NS-Regime gewesen sein muss. Besonders beeindruckt hat mich das multimediale Setting der Ausstellung.  Kurz gefasst: Das Mémorial in Schirmeck ist absolut sehenswert!
Für neugierige Leser ist diese Seite zu empfehlen: https://www.memorial-alsace-moselle.com/de/das-memorial-2/virtueller-besuch

Essen ist aus der Kultur eines jeden Landes nicht wegzudenken. Traditionelle Gerichte aus Omas Küche gibt es wirklich überall. So war das auch in Straßburg, als unsere Französischklasse aus der 10. Jahrgangsstufe auf Klassenfahrt gegangen ist. Auf der Busfahrt wurden bis zur Ankunft noch fleißig Snacks gefuttert, dann ging es mit den ersten gescheiten Speisen los. Das Frühstück und das Abendessen gab es in der Ciarus-Herberge, Mittagessen konnten die Schüler selbst entscheiden was und wo sie essen wollten. Was bei einer Reise nach Frankreich natürlich nicht fehlen darf, sind die berühmt-berüchtigten Crêpes. Der hauchdünne Teig kann mit allen Toppings herzhaft verzehrt und genossen werden. Mein persönlicher Favorit sind Crêpes mit Nutella und Banane und ich kann das auch nur jedem anderen ans Herz legen. Bei jedem Frühstück gab es an den Tischen mindestens zwei Croissants, was das Frankreich-Feeling noch verstärkt hat.
Am Donnerstag, dem Tag vor der Abreise, durften die Schüler sich selbst ein Restaurant zum Abendessen aussuchen. Durch ein paar Befragungen meiner Mitschüler und Mitschülerinnen lässt sich schlussfolgern, dass besonders ein Gericht herausstach, und zwar der Flammkuchen. Das Gericht, dass aus dem Nordelsass entstammt, ist vor Allem in Elsass, Lothringen, Saarland, in der Pfalz und in Baden verbreitet. Die typisch traditionelle französisch-deutsche Speise zeichnet sich vor allem durch den dünnen und knusprigen Boden aus. Das pizzaähnliche Essen ist ein Muss für jeden der Straßburg besucht, es wird von den Schülern der Klasse 10ac definitiv weiterempfohlen.
Natürlich gibt es noch viel weiteres deliziöses und schmackhaftes Essen in Straßburg, jedoch ist der Zeitraum von fünf Tagen leider zu kurz, um alles auszuprobieren. Für meine KlassenkameradInnen und mich wird wohl noch eine Straßburgfahrt notwendig sein, um das komplette Erlebnis auszukosten…