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Dossenberger in Brüssel

Montag, 08. April 2024

Nach unserer nervenaufreibenden Anreise am Sonntag, haben wir am darauffolgenden Tag alle ausgiebig in der Hotellobby gefrühstückt und uns für den Tag entsprechend angezogen. Um 09.00 Uhr holte uns Laura Stahme in der Lobby ab, eine Praktikantin der Bayrischen Vertretung im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Sie hatte bereits U-Bahn Tickets dabei. Mit der wir dann auch fuhren. Wir waren alle begeistert als wir nach der kurzen Fahrt wieder ans Tageslicht kamen: das Europaviertel. Viele große Gebäude, beeindruckende Bauten und massenhaft Menschen. Direkt vor uns das Berlaymont-Gebäude am Place Schuman.

Zu Fuß liefen wir zum Besuchereingang der Europäischen Kommission. Wir mussten alle eine kurze Sicherheitskontrolle durchlaufen. Sämtliche elektronische Geräte sowie Gürtel und andere metallische Gegenstände legten wir auf ein Band und wurden wie am Flughafen durchleuchtet. Auch unsre Reisepässe bzw. Personalausweiße wurden vom Sicherheitspersonal kritisch angeschaut. In einem kleineren Sitzungssaal bekamen wir einen circa einstündigen Vortrag von Stefan Zotti (Generaldirektion Bildung, Jugend. Sport und Kultur), indem er uns über die Aufgaben der Europäischen Kommission unterrichtete. Unser Wissen wurde durch viele Interessante Fakten und Geschichten aus seinem Arbeitsleben ergänzt. Er veranschaulichte uns durch viele Beispiele die Arbeitsweiße der Kommission intern aber auch mit den anderen politischen Institutionen der Europäischen Union zusammen.

Danach ging es weiter zur Bayrischen Vertretung in Brüssel. Ein imposantes Gebäude, ebenfalls mit strengen Sicherheitsvorkehrungen. Wir erhielten eine mehr als ausführliche Führung durch die ganze Anlage. Das Hauptgebäude, ein ehemaliges Institut indem der Impfstoff gegen Keuchhusten entwickelt wurde (sogar Albert Einstein und Marie Currie waren bereits dort), beherbergt heutzutage unter anderem ein Büro für unseren Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder (mit einem riesigen Marmorschreibtisch), das Büro des Leiters der Vertretung und viele Besprechungsräume sowie weitere Bürofläche. In einem ehemaligen Pferdestall befinden sich jetzt Veranstaltungsräume für den Austausch und das Zusammenkommen verschiedenster Menschengruppen. Im Keller des Pferdestalls ist ein wunderschöner Bier- und auch ein Weinkeller, mit extra importierten bayrischen Getränken und einer exklusiven Bierfilzsammlung. Im bereits erwähnten Weinkeller bekamen wir einen kleinen Imbiss mit Getränken und erhielten auch hier ausführliche Einblicke in die Arbeitsweise der Bayrischen Vertretung. Diese fungiert in erster Linie als Informationsbeschaffung und dem direkten Austausch mit politischen Akteuren vor Ort, um die Interessen von Bayern bestmöglich international zu Vertreten.

Als nächstes sind wir, nach einer erneuten Sicherheitskontrolle, ins Europäische Parlament. Ein enorm großes Gebäude. Dort konnten wir uns mit Markus Ferber unterhalten (Abgeordneter für Schwaben). Danach bekamen wir eine Führung durch das Gebäude. Das Highlight war der große Plenarsaal, den man sonst nur aus den Nachrichten kennt.

Dann ging es nach all den vielen interessanten Informationen zurück ins Hotel. Gegen Abend sind wir in ein sehr leckeres Restaurant in der Altstadt von Brüssel gegangen und haben dort den Tag gemeinsam ausklingen lassen.

 

Dienstag, 08. April 2024

Am dritten Tag unserer viertägigen Brüssel Fahrt haben wir morgens wieder das gute Frühstück genießen dürfen. Um 09.00 Uhr wurden wir in der Lobby von einem freundlichen Stadtführer begrüßt, der uns dann die Geschichte und Gebäude auf Englisch näherbrachte. Trotz des windigen Wetters war die Tour lehrreich und der spannend. Nachdem wir uns dann leider von dem Stadtführer verabschiedeten ging es für uns auch schon mit der U-Bahn zum Atomium. Das Atomium, was eine 165-milliardenfache Vergrößerung eines Eisenmoleküls was auch begehbar ist, ist nicht nur von außen sehr interessant, sondern bot auch im inneren einiges zu sehen. Im inneren gab es sogar Rolltreppen, die fast bis nach ganz oben führten, ganz nach oben kamen wir dann in der obersten Kugel mit einem Aufzug an. Die oberste Kugel hat ein Restaurant wie auch einen wundervollen Ausblick.

Darauf ging es, nachdem wir zur U-Bahn liefen, wieder ins Europaviertel. Im Europaviertel angelangt begann dann unser Besuch im Haus der Europäischen Geschichte wo wir uns mithilfe von einem Audioguide (Kopfhören und Tablet) frei durchs Museum bewegen dürften. Im Museum wurde uns die Geschichte von Europa sehr spannend und lehrreich nähergebracht, leider ist die europäische Geschichte sehr lang, weswegen man auch nicht alles anhören konnte, da das Museum auch nicht ewig offen hat und wir auch natürlich auf unser nächstes Programm besonders freuten.

Unser nächstes Programm war nämlich ein Besuch beim Wolf Sharing Food Market, dieser Besuch wäre eigentlich nämlich schon am Sonntag geplant gewesen war was wir aber aufgrund von den Verspätungen der Züge aber leider nicht schafften. Der Wolf Sharing Market hatte neben einer großen Bar nämlich sehr viel verschiedenes Essen zu bieten, von Pizza bis Sushi, von Bürgern bis Nudeln gab es noch eine sehr viel größere Auswahl an Essen. So haben wir uns gefreut, dass der Besuch nicht ausgefallen ist, und so liefen wir dann zufrieden 7 min bis ins Hotel zurück, wo wir uns dann von dem lehrreichen, aber auch anstrengenden Tag erholten damit wir uns für den nächsten Tag dann auf die Heimreise vorbereiten können.

 

Mittwoch, 09.April 2024

Mittwoch war der letzte Tag unseres Ausflugs nach Brüssel, dennoch waren wir vormittags noch bei einer sehr wichtigen Person der Europäischen Union. Denn wir hatten ein Treffen mit der Antisemitismus Beauftragten Katherina von Schnurbein. Als wir sie im Weinkeller der bayrischen Vertretung getroffen haben, war sie seht interessiert an unserem Projekt des Lernzirkels. Deshalb hat Herr Salbaum ihr ein paar Materialien mitgebracht, z.B. hatte er ihr einen Schnellhefter, wie ihn ein Viertklässler während dem Lernzirkel gehabt hätte. Vor allem die Idee schon sehr früh mit der Antisemitismusprävention zu beginnen, um zu verhindern, dass die antisemitischen Übergriffe in Zukunft weniger werden. Im Anschluss haben wir vom Team der Vertretung ein Lunchpaket bekommen, da wir darauf hin den nächsten ICE nach Frankfurt nehmen sollten.

Aber leider ist dieser Zug ausgefallen und nachdem Frau Wecker das Bahnhof Nord Personal gefragt hat meinten sie, neun von zehn Zügen würden nicht fahren. Darum mussten wir zum Bahnhof Süd fahren, dort eine Weile warten und anschließend mit einem anderen ICE nach Frankfurt fahren. Von dort an verlief unsere Heimreise nach Plan und wir sind mit leichter Verspätung in Ulm Hbf angekommen.

Lukas Eberhard, Luka Appelt, David Veh