Schüleraustausch vom Winde Sabine verweht
Am 13. Februar wurden 25 Schüler und ihre Begleitlehrkräfte aus Lannion im Münzkabinett der Stadt Günzburg von OB Jauernig herzlich begrüßt, der ihnen ein paar Worte zu den deutsch-französischen Beziehungen sagte und vom Besuch des Staatspräsidenten Mitterrand 1989 erzählte. Die Schüler waren eine Woche zuvor mit dem Bus ins Schwabenland gereist und durften zunächst den schulischen Alltag ihrer Partner am Dossenberger-Gymnasium kennenlernen. Dabei staunten sie nicht schlecht über den Einsatz der SMV-Schüler, der Umweltfairtreter oder der Schulsanitäter unserer Schule, was sie aus Frankreich nicht kannten. Auch das frühe Aufstehen und die Vielzahl an Unterrichtsstunden an einem Vormittag empfanden manche als anstrengend. Zwar musste auf Grund des Sturms Sabine der gemeinsame Ausflug nach München ausfallen, dafür bescherte er ihnen aber ein verlängertes Wochenende zum Entspannen in den Gastfamilien. Sie probierten deutsche Spezialitäten, schauten beim Faschingsumzug zu oder besichtigten mit der Gastfamilie die Altstadt Ulm oder das Schloss Neuschwanstein. Einige waren sogar mit dem Heißluftballon unterwegs und bewunderten die Region von oben! Dass die Luft den roten Faden bei dieser Begegnung bildete, zeigte sich schließlich bei dem Ausflug nach Friedrichshafen ins Zeppelin-Museum am Mittwoch. Nach einer lehrreichen Führung bewunderten unsere französischen Gäste den Bodensee vor der weißen Bergkulisse. Auf dem Programm standen noch ein Stadtrallye in Günzburg und ein Ausflug in die Gedenkstätte des ehemaligen KZ in Dachau, der den jungen Franzosen einen Einblick in unsere europäische Geschichte gewährte. Insgesamt hatten sie einen abwechslungsreichen Aufenthalt und konnten ihre Sprachkenntnisse erweitern, wenn auch vom Dialekt gefärbt, und freuen sich nun auf den Gegenbesuch der deutschen Schüler Ende März 2020 in der Bretagne, wo diese hoffentlich nur eine harmlose Meeresbrise spüren werden!