Offen für neue Blickwinkel?! – Tutorenschulung am Dossi
Ende März fand zum ersten Mal eine 2-tägige Schulung statt, um uns Tutoren auf die bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten. Der Elternbeirat hatte sich spontan dazu bereit erklärt, unser Engagement mit einer großzügigen Spende von 500.-€ zu unterstützen, denn letztlich ist das Tutorenamt kein „Abseiler-Job”, sondern eine zeitintensive, verantwortungsvolle Aufgabe. Und so machte sich morgens am 31.03. nach dem obligatorischen Corona-Test ein ganzer Bus voller Tutoren zusammen mit ihrer Betreuerin Frau Käufler auf den Weg ins Haus der Begegnung nach Weißenhorn.
Nach der Begrüßung von Franca Heftig, der Jugendreferentin der Katholischen Jugendstelle Weißenhorn, die die Fortbildung vorbereitet hatte und leitete, begannen wir mit einer Spielerunde, um die Spiele, die künftig mit den Kindern gespielt werden könnten, vorab einmal selbst auszuprobieren und zu bewerten. Als Nächstes tauschten wir uns in Gruppen über mögliche Spiele aus, die man mit den Schüler in den verschiedenen Phasen des Schuljahres spielen könnte. Außerdem hatte jede die Gruppe die Aufgabe, die Spielregeln „kindgerecht“ vorzutragen. Anschließend ging es dann um die Aufgaben, die wir Tutoren als im Laufe des Schuljahres haben, wie z.B. die Gestaltung des Kennenlernnachmittages, die Busbegleitung, die Schulhausrallye, die Mitwirkung am Tag der offenen Tür, die Weihnachtsfeier u.v.m. Nach dem Mittagessen galt es, die einzelnen Projekte, die im nächsten Schuljahr hoffentlich wieder durchgeführt werden dürfen, konkret zu planen. Danach gab es eine Einführung in die Pädagogik. Hier ging es unter anderem darum zu klären, welche Rollen es in einem Klassenverband geben kann, wie beispielsweise den Klassenclown, den Besserwisser, den Meckerer etc. und wie man diesen Kindern gerecht werden könnte. Abschließend hörten wir uns einen Vortrag an, wie man mit „Schwierigen Kindern“ umgeht. Aufgelockert wurde das straffe Programm immer wieder mit Spielen, die wir selbst aussuchen und anleiten durften. Dazu nutzen wir auch den Garten des Claretiner-Kollegs, der uns eine willkommene Möglichkeit bot, einmal durchzuschnaufen und wenigstens kurz die Masken abzusetzen.
Am Freitag trafen wir uns dann im Mehrzweckraum, wo es nach einer Runde „Flüsterpost“ und „Alle die“ mit einer kurzen meditativen Einstimmung hauptsächlich um Selbstreflexion ging. Weitere Themen des 2. Tages waren Kommunikation , ein „Tutorenknigge“ und das Verhalten zwischen Schülern und Tutoren. Zur Veranschaulichung wurden von mehreren Schülern und Frau Käufler kurze Szenen vorgespielt. Herr Baum gab uns noch einen Erste-Hilfe-Crash-Kurs, damit wir wissen, was wir tun müssen, falls einmal etwas passieren sollte. Nach der Evaluationsrunde verabschiedeten wir uns schließlich von Franca und Praktikantin Anna Lena.
Am Ende haben wir alle viel gelernt und freuen uns nun schon auf die Arbeit mit den 5. Klässlern. Unseren ersten Einsatz hatten wir gleich tags darauf am „Tag der offenen Tür“, wo wir als „Wegweiser“ für die Gäste bereitstanden und mit den Kindern Samenbomben bastelten und Papiertüten falteten.
Auch an dieser Stelle möchten wir uns nochmals ganz herzlich beim Elternbeirat für die finanzielle Unterstützung unserer Schulung bedanken!
Das Dossi-Tutorenteam mit Frau Käufler